MwSt-Umstellung

Zusätzlich zu folgendem Thema der MwSt-Umstellung ein paar Fragen: https://www.cao-faktura.de/news/aenderung-mwst/

Ist zusätzlich irgend etwas aus Sicht "Abweichende MwSt." für den 1.7. zu beachten, ausser die Prozentsätze darin zu ändern?
Kennt jemand die neuen Prozentsätze einzelner Länder, oder gibt es die ohnehin nur in DE.

In Österreich wird die MwSt. für Gastronomie u.a. generell auf 5% gesetzt, wobei dies für ie CAO-Kasse kein Problem darstellen dürfte.
https://www.bmf.gv.at/public/informatio ... assen.html

Ich habe das Thema in den letzten Tagen mit mehreren Kunden durch.
Jeder meint was anderes.

Fazit: "Frag deinen Steuerberater."

Er "sollte" es wissen.

Auch die wissen nichts konkretes, zumindest hier bei uns.

Ich hatte Dienstag mit der zuständigen Damen bei der IHK telefoniert, weil die auf der Webseite nur die Infos mit dem Schreiben vom 12.06. hatten, Fazit: es soll nachgebessert und erleichtert werden, es gibt Ansätze dafür, aber nichts konkretes. Stand gestern noch keine Änderung.

Aber wir kommen wohl nicht darum herum, in der Zeit mit zwei/vier Steuersätzen zu arbeiten, da z.B. noch nicht geklärt ist, wie Gutschriften von Belegen mit 19% behandelt werden. Ausserdem sollen wohl Projekte mit Leistungsabschluss im Juni, Abnahme und somit Rechnung erst im Juli mit 19% berechnet werden, wenn aber noch Arbeiten im Juli ausgeführt werden, alles mit 16%.
D.h. auf den Rechnungen müssen im dümmsten Fall 4 MWSt. Sätze aufgelistet werden, wobei Lebensmittel und Bücher in Projekten eher weniger zu finden sein dürften, aber man weiss ja nie.

Meine Idee war die Einführung eines neuen Satzes mit 19%, eine Änderung in der Datenbank für alle Artikel auf diesen Satz, danach damit die beschriebene Anpassung auf 16% und im Januar die selben K.... rückwärts.
Aber ob das technisch soweit klappt und mir danach nicht irgendwelche Inkonsistenzen einbringt, weiss ich natürlich auch nicht.
Plan B war dann, ein eigener Mandant für diese Zeit, aber dann stimmen wieder keine Bestände, Seriennummern, etc.

Kurzum: wir sind planlos, darum auch mein Eintrag vor ein paar Tagen.

Vor dem 29.06 weiß noch keiner, ob das überhaupt umgesetzt wird.

Ich würde da kein Fass aufmachen.

Und Fehler ab dem 30. werden bestraft.

Das ist zumindest sicher, schreibt einer die Rechnung mit dem falschen Satz, muss er zwar die ausgewiesene Umsatzsteuer abführen, aber der Empfänger darf keine Vorsteuer ziehen, nicht die richtige, nicht die falsche, keine!

Das ist zumindest sicher

Die MwSt Umstellung ist noch gar nicht beschlossen. Also ist da auch nichts sicher.

Die MwSt Umstellung ist noch gar nicht beschlossen. Also ist da auch nichts sicher.

Da sagt die IHK aber was anderes - gerne würde ich vom Gegenteil durch Taten bzw. Unterlassen überzeugt, aber ich befürchte, den Gefallen tut uns keiner.

Ich habe nicht gesagt, dass es nicht passiert.
Gesetz ist es jedoch noch nicht.
Auch gibt es für die ganzen Szenarien keine Lösung.

Bleibt doch bitte Locker.

Die Umstellung in CAO ist problemlos möglich. (punkt)

Alles weitere später

Moin,

bei der MwSt-Umstellung unbedingt folgendes beachten:

Bestehen offene Vorgänge die mit 19% bzw 7% MwSt eröffnet wurden, sollte in diesen Vorgängen ein Artikel hinzugefügt und danach wieder gelöscht werden, damit die Neuberechnung angestoßen wird. Es könnte ansonsten passieren das die Endsummen sich noch auf den ursprünglichen Steuersatz beziehen.
Dieses Vorgehen sollte auch angewand werden, wenn ein abgeschlossener Vorgang mit 19% und/oder 7% MwSt kopiert wird.

Müsste da nicht auch "Extras->Preise neu berechnen (VK anhaken)" funktionieren?

Moin,

solange man die Preise nicht individuell angepasst hat sollte das auch gehen.

Hallo,
da die Änderungen ja jetzt beschlossene Sache sind, habe ich auch einmal getestet und dabei ein Problem festgestellt:
Der Kunde kauft zu 19% etwas bei uns ein und gibt im Juli den Artikel wieder zurück. Erstelle ich jetzt aus der ursprünglichen Rechnung eine Gutschrift (Kottekturrechnung) enthällt diese nur noch die 16% MwSt. Korrekt wäre allerdings hier, wegen des Bezuges auf den Verkauf im Juni, die 19% zu ziehen. Ansonsten gibt es folgendes Problem: Entweder der Kunde erhält weniger Geld zurück (netto zzgl. 16%) -> schwer vorstell- und vermittelbar. Oder ich lege die Differenz zwischen dem ursprünglichen Netto- und dem jetzigen Nettobetrag drauf, da ich ja um 3% weniger MwSt. zurückerstattet bekomme.

Wie kann denn dieser Vorgang korrekt abgebildet werden?

Meine Rede, wir brauchen die Sätze doppelt, einfach umstellen und rechnen lassen, reicht definitiv nicht, und das nicht nur für das Gutschrift-Szenario.

Hallo,
da die Änderungen ja jetzt beschlossene Sache sind, habe ich auch einmal getestet und dabei ein Problem festgestellt:
Der Kunde kauft zu 19% etwas bei uns ein und gibt im Juli den Artikel wieder zurück. Erstelle ich jetzt aus der ursprünglichen Rechnung eine Gutschrift (Kottekturrechnung) enthällt diese nur noch die 16% MwSt. Korrekt wäre allerdings hier, wegen des Bezuges auf den Verkauf im Juni, die 19% zu ziehen. Ansonsten gibt es folgendes Problem: Entweder der Kunde erhält weniger Geld zurück (netto zzgl. 16%) -> schwer vorstell- und vermittelbar. Oder ich lege die Differenz zwischen dem ursprünglichen Netto- und dem jetzigen Nettobetrag drauf, da ich ja um 3% weniger MwSt. zurückerstattet bekomme.

Wie kann denn dieser Vorgang korrekt abgebildet werden?

Hallo,
kann ich nicht bestätigen.
Nur der "verkehrte" Satz von 16% wird angezeigt, je nachdem wie das Formular angelegt wurde.
Wenn die Gutschrift aus dem Rechnungsjournal mit "Strg+Alt+G" angelegt wurde.
Die Zahlen sind korrekt.

Entferne einfach mal eine Position aus der Gutschrift, weil vielleicht nicht alles zurückgegeben wird. Dann wird die MwSt. neu berechnet. Und zwar mit den 16%

Oh Mann, wir hatte gerade eine Websession mit Steuerfachanwälten, speziell zu Verträgen. Da steckt so viel drin, was wir bisher noch gar nicht aufm Schirm hatten, vor allem für Jahresrechnungen.
Endet der Leistungszeitraum einer Jahresrechnung im nächsten halben Jahr, zählt das Ende des Leistungszeitraums als Zeitpunkt der Leistungserbringung und die komplette Rechnung MUSS auf 16% korrigiert werden.

Ich denke, es wird unvermeidbar sein, dass wir auf einen Artikel beide Sätze fakturieren können, sonst klappt das nicht.
Dazu müsste aber der MWSt. Satz bei den Positionen editierbar sein - oder eine adäquate Alternative dazu.

Moin,

Dr Steuersatz ist in den Positionen editierbar. Spalte S, dort kann man von 0 bis 3 eingeben und der entsprechende MWSt-Satz wird geändert..

Ahh, ich habs dahinter versucht und dann in den Details weiter gesucht.
Zumindest ein Problem könnte man damit in Griff bekommen. Danke.

Hattest du meinen Ansatz oben gelesen? Ist das zielführend?
- MWST3 auf 19% setzen,
- alle Artikel von 1 auf 3 ändern (geht vermutlich nur per DB Script, oder?)
- dann den Satz auf 16 ändern und rechnen lassen
- halbes Jahr mit Satz 3 fakturieren (ausser man braucht Satz 1)

Wie ich im Januar zurück gehe, bin ich mir nicht so ganz sicher, aber vermutlich
- MWST1 auf 16% setzen,
- alle Artikel wieder von 3 auf 1 ändern
- dann den Satz auf 19 ändern und rechnen lassen
Falls Gutschriften/Korrekturen kommen, steht Satz 3 mit 16% zur Verfügung.

Habt ihr Euch mal den Beleg angesehen, nachdem die MwSt. auf 3 (also wieder 19%) geändert wurde?

Bei mir steht dann trotzdem nur 16% in der MwSt. Berechnug, betrag stimmt allerdings "rechnerisch"!

Kann das jemand nachvollziehen!

Werde auch noch ein paar Rechnungen und Gutschriften brauchen, die Leistungsdatum vor dem 01.07. haben uns somit die alte MwSt-Sätze!

DANKE!

Moin,

Hattest du meinen Ansatz oben gelesen? Ist das zielführend?
- MWST3 auf 19% setzen,
- alle Artikel von 1 auf 3 ändern (geht vermutlich nur per DB Script, oder?)
- dann den Satz auf 16 ändern und rechnen lassen
- halbes Jahr mit Satz 3 fakturieren (ausser man braucht Satz 1)

ich habs für mich umgekehrt geregelt. Steuersatz 1 von 19% auf 16% und Steuersatz 3 auf 19% geändert .
In den Positionen ändere ich dann auf Steuersatz 3 wenn es nötig ist. Man muss dann nicht die ganzen Artikel ändern.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Eventuell mus man noch die Formulare anpassen, damit der Steuersatz auch korrekt ausgedruckt wird.

Zusätzliche Steuersätze wären vieleicht von Vorteil gewesen, ändert aber nichts daran das die Umsetzung in vielen Bereichen Mehraufwand bedeutet.
Und in der Software 3 zusätzliche Steuersätze einführen ist ein riesiger Aufwand. Von den Kosten die irgendwie weitergegeben werden müßten ganz zu schweigen.