Ist Importieren von Staffelpreisen möglich?

Wir verkaufen in Afrika Werkzeuge und auch Kleineisenwaren.
Wir haben für (fast) jeden Artikel drei Preise, einen Endkundenpreis, einen fürs Gewerbe und einen für Wiederverkäufer/Unterhändler. Im groben sind die prozentuell gestaffelt, jedoch durch weitere Preisanpassungen (kleine Auf- und Abrundungen als auch große Anpassungen an den Markt) sind die, kann man sagen "individuell". Alles steht in einer EXCEL-Datei, selbst bei Neueinkäufen mit anderen Preisen versuchen wir dann in Excel noch die Struktur wieder so hinzubekommen, denn mit "schönen" Preisen verkauft es sich besser.
Für CAO ist das bis dahin noch kein Problem, es saugt sich die 3 Preise als VK1 bis VK3 rein. Theoretisch könnte man noch VK4 und VK5 als "Marken" für den niedrigst zulässigen und höchst zulässigen Preis nehmen. (Kleiner Tipp am Rande.)

Problematisch wird es mit dem Kleineisen, zum Beispiel 100 Muttern im Karton, ausgezeichnet mit Art.nr und EAN-Code:
Weil wir in Zukunft eine Filiale aufmachen wollen, die sich mit dem Einzelverkauf von Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, etc beschäftigen soll, und die Ökonomie im Moment ziemlich down ist, befassen wir uns auch damit. (Wir arbeiten noch nicht mit CAO, wir wollen es fitmachen, bis dass es ohne Haken bei uns einsetzbar ist.)
Bei dem Kleineisen kann man hier in Afrika nicht die drei Preise auf die drei Gruppen anwenden und den Kauf des ganzen 100er-Kartons fordern.
Hier geht die Preisstruktur anders:
Wer den ganzen Karton kauft, bekommt den niedrigsten Preis für Wiederverkäufer, unabhängig davon, wer er ist.
Wer nur einzelne Muttern kaufen will, bekommt einen "Einzelstückverkaufspreis", unabhängig wer er ist. Und dieser Preis hat noch mal mindestens 30% Aufschlag bei teureren Sachen (rostfrei und so), bei den billigen "Pfennigs-Artikeln" 100% und mehr auf den Wiederverkäuferpreis. In Excel gibt es dann nur noch 2 Preise, der für den Einzelverkauf ist mit "/u" markiert, auf den Kartons steht der Preis pro Stück auch drauf.
Wie bekommen wir das aber in CAO rein?
Das sind bisweilen ca. 860 Artikel, die darunter fallen, das gibt doch niemand mit der Hand ein.
Außerdem wird das mit den Nachkommastellen kompliziert, die Artikelnummer müsste mit dem Einzelstück verknüpft werden, und den Staffelpreis gibt es dann ab der Menge, die im Karton ist, was dann aber auch noch beinhalten würde, dass man theoretisch ab einem Karton jede erdenkliche Anzahl zum billigeren Preis bekommen würde (Also doch wieder Muttern per Hand zählen )
Das Ganze sieht schon zum Scheitern verurteilt aus, so dass wir es erst gar nicht versuchen. Da es bei CAO in diesem Fall keine Importfuntion für Staffelpreise gibt, geht es so nicht. Oder kann man es doch irgendwie erreichen, dass bei der Felderzuordnung die Felder für die Staffelpreise auftauchen?
Wir haben uns dann weiter Gedanken gemacht, wie man das doch noch in "CAO hineinbekommt", vielleicht so:
Für jeden betreffenden Artikel einen weiteren Datensatz mit eigener Art.nr anlegen, aus dem 100er-Mutternkarton mit Art.nr 478100 werden dann 100 einzelne Muttern mit der Art.nr 478100-1
Den gemeinsamen EAN-Code würden sich dann beide Artikel teilen, im Programm Kasse müssten dann beide aufgelistet werden bei Scannergebrauch.
Ein Pferdefuß ist noch, wenn eine Verkäuferin den nächsten Karton aufmacht: Die müsste den als Eigenverbrauch verbuchen und ein Administrator müsste daraus eine "Lieferung" einzelner Muttern machen. Oder gibt es dafür schon eine eingebaute Funktion in CAO?
Lustig ist es wenn man zu diesem Thema die Suchfunktion auf dieser Site benutzen will:
Die Eingabe: +import +staffelpreise sollte doch genau zu diesem Thema etwas finden, doch als Antwort kommt:

Die Suche ergab 73 Treffer
Benutzte Suchanfrage: +import +staffelpreise ignoriert: import

Aber Hallo, das ist ja hier auf der Seite wie in China: Steht das Wort "import" auf einer Blacklist und wird ausgeblendet?

So, das war es zu diesem Thema, dann wollen wir mal sehen, in welchem Unterforum wir noch Verbesserungsvorschläge unterbringen können...
Gruß
Kine

Spotan Idee zu Deinem Problem in Sachen Staffelpreis wo Du ja nicht Muttern zählen willst und den günstigen Preis berechnen...
warum legst du nicht einen Artikel Karton Muttern an?
Ich denke das sollte die beste Lösung sein.

Moin,

vielleicht ginge es über die Preiseinheit, siehe http://wiki.cao-faktura.de/index.php/Ar ... .2F_Konten

berechnet den Verkaufspreis bezogen auf die Preiseinheit. Beispiel: Eine Packung Schrauben, Inhalt 100 Stück, kostet im Verkauf 20,- €. Verkauft werden die Schrauben einzeln, nicht als Packung. Bei Preiseinheit würde man dann 100 eingeben, entspricht der Inhaltsmenge der Packung. Der Verkaufspreis für die einzelne Schraube wäre dann 20/100, also 0,20 €. Wird die Schraube im Vorgang gebucht, so wäre der Einzelpreis 20,- €, der Gesamtpreis 0,20

redone das möchte er doch glaube ich nicht!

er möchte wenn die Packung mit 100 Schrauben 20 Euro kostet
die einzelnen Schrauben für 0,50 Euro verkaufen.

Und wenn wer nun 101 Schrauben kauft soll er 20,50 bezahlen und nicht 20,20
so habe ich das zumindest verstanden.

Das ist aber eine recht spezielle Sache, die man mit CAO so ohne weiteres nicht erledigt bekommt.

@heikoh73:
Der Karton mit 100Stück, EAN und VK_Preisen ist in der CSV vorhanden, beim Einzelverkauf soll es dann noch mal einen prozentual höheren Preis geben.
Es geht nicht darum, den Einzelverkauf zu verhindern, nur, wer an der Kasse "den Verkehr aufhält" mit Einkauf von Einzelstück, der soll auch mehr bezahlen. Praktisch kam das nie vor, dass beim Kleineisen Kunden einen Karton und dann das gleiche noch einzeln gekauft haben, die nehmen dann immer noch einen Karton, aber es muß ja vernünftig verbucht werden.
@all:
Die Preiseinheit ist eine praktische Sache, die z.B. von unserem Dübelhersteller verwendet wird. Zum einen können die Kaufleute einen "griffigen Preis" à hundert Stück miteinander vergleichen, zum andern verhindert das Probleme mit dem WAWI-Prg, da die einzelnen kleinen Dübel nur Bruchteile von Eurocents kosten würden. Man müsste es aber mit dem Staffelpreis kombinieren. Und da sehe ich schwarz: Die Funktion Staffelpreis ist ein ziemlich "primitive": in SQL werden unter artikel_preis erst bei Benutzung der Funktion Felder wie "MENGE2", "PREIS2", etc. angelegt, wobei PREIS2 den prozentualen Rabatt für die Menge2 enthält. Der Artikel wird nur mit seiner ID genannt. CAO legt dann den prozentualen Rabatt auf alle Preisebenen, und das möchten wir nicht: Unterhändler haben bereits den max. Rabattsatz bekommen, nur wer zunächst als Endkunde auftritt, aber viel kauft, soll einen Rabatt wie ein Gewerblicher oder Händler bekommen.
Das könnte man noch (bei den Muttern/Schrauben) so ändern:
Alle Preisebenen bekommen den gleichen hohen Preis pro Einzelstück. Dann greifen Staffelpreise wenn die Mengen erreicht werden.
Hier sind aber gleich mehere Probleme, und vielleicht kann man da mal verbessern:
Trotz gefundener Felder im SQL ist der direkte Import der Staffelpreise schwierig bis unmöglich, und Eintippen kommt nicht in Frage, ausserdem verändern sich die Preise ja von EK zu EK.
Unterhändler gewähren wir oft ihren billigsten Preis unabhängig von der Menge, die sollen neue Artikel erst mal in kleinen Mengen ausprobieren. Ginge also damit auch nicht.
Vielleicht könnte man in CAO eine Lösung wie folgende finden:
Wenn die Menge X erreicht wird, greift die Preisebene VK4.
Wenn die Menge Y erreicht wird, geift die Preisebene VK5.
Ferner ist auch zu bemängeln:
An der Kasse springt kein Feld auf (oder sonst ein Hinweis), was auf Staffelung der Preise hinweist.
Dann könnte die Verkäuferin das altmodische "Darf es auch etwas mehr sein?" rüberwachsen lassen und dem Kunden noch die nächste Staffelung aufs Auge drücken.
Zwar kann man sich da VK4 und VK5 einblenden lassen, aber keine Userfelder (wo man die entsprechende Menge reinschreibt). Dann müssten die Userfelder-Spalten auch entsprechend sortierbar sein, direkt neben die entsprechenden Preis-Spalten.
Fazit: Besser die gleichen Artikel nochmals als Einzelstück mit eigener Artikelnummer anlegen, mit allenn Vor-und Nachteilen.
Hier kommt dann noch folgendes Problem auf: Die aktuelle Bestandsmenge auf dem laufenden zu halten. Zunächst sind ja nur Mutternkartons auf dem Lager, wenn die Verkäuferin einen anbricht, wird es einer weniger, und einzelne Muttern mehr. Man will ja nicht für jeden Neueinkauf eine Inventur starten.
Soweit es das in CAO noch nicht gibt, wäre eine Funktion dafür in CAO angebracht, ich nenne sie mal den "Wandler" oder die Kaffemühle": Die Verkäuferin "verkauft" einen Mutternkarton an den "Kunden" Eigenverbrauch-zu-Einzelstück, es kommt kein Geld in die Kasse, dafür werden aber 100 einzelne Muttern "geliefert".
Hier zu sagen "son Quatsch, braucht keiner" (ausser wir), wäre falsch. Dieser "Wandler" könnte sogar im geheimen ablaufen in vielen Bereichen, z.B. in der Gastronomie :
Jedes Mal wenn ein Kaffee verkauft wird, werden ein paar Gramm Kaffeebohnen "abgezogen", zwei Tütchen Zucker, beim Imbiss die Pappteller, beim Eis die Eistüten. Die Chefs könnten nicht nur online Verbrauchsmaterial nachbestellen, sie könnten auch blitzschnell Missbrauch aufdecken. Eine Tasse Kaffee wäre dann so was wie eine "Stückliste" aus Einzelteilen. Die Verkäuferin/Kellnerin bucht die Kaffeetassen ein, unwissend dass die Kaffebohnen auf einem Konto ins Minus gebucht werden, der Chef füllt mit der Wandlerfunktion wieder auf, und siehe da, offiziell 1,5 Großtüten verbraucht, aber es fehlen schon 3 im Lager.

Ich sagte ja schonmal, man kann nicht alles haben, und schon garnicht in der freien Version.
Dazu kommt, das sich die Romane hier nicht jeder bis zum Ende durchließt und Ihr teilweise spezielle Dinge wünscht, die nunmal nicht vorhanden sind.

Nun, geht es denn nicht mit der Funktion "Stücklistenartikel"?

So ein neu angelegter Artikel muss ja nicht zwangsläufig aus verschiedenen Artikeln bestehen.
Man könnte die Muttern einzeln ins CAO buchen,
kreiiert aus 100 Einzelmuttern einen Mutternkarton zu hundert Stück, mit neuem billigerem Preis, fertig!
Müsste dann eigentlich alles funktionieren, inkl. der Reduzierung des Vorrates bei Verkauf in Kartons.

Haben wir gleich ausprobiert, bei einer brandneu angelegten Datenbank. Leider kommen wir nicht weiter, beim Anlegen des neuen Stücklistenartikels kommt immer diese Fehlermeldung:
Transact1: Duplicate entry '7964-0-STL' for key 1.

Tja, das ist Fachchinesisch.
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Hier noch mal die Kurzfassung für die Leute, die keine Romane mögen:

Geht's mit Stücklistenartikel?
100 Einzelmuttern -> 1 Karton mit neuem Preis
Trotz neuer Datenbank Test negativ, Fehlermeldung:
Transact1: Duplicate entry '7964-0-STL' for key 1.

Fragt sich aber ob Neulinge, die sich hier einlesen, die Kurzform auch so gut finden.

Hi,

bin Neuling -> Kurzform ist super

vg Josef

Wegen der Fehlermeldung hätte ich zumindest einen Wink von redone erwartet, weil ich nicht im geringsten weiss, was da im Argen liegt.
Wir haben das bis jetzt so gelöst, dass wir die betreffenden Artikel doppelt angelegt haben, das sind dann nochmals ca. 400 Einträge mehr. Wir haben die gleiche Artikelnrn. genommen und jeweils ein -1u angehängt, so wird beides angezeigt, wenn man nach der Art.nr sucht, und wenn man nach -1u sucht, werden alle Einzelstück angezeigt. Nur das Transformieren im System der 100er-Kartons zu 100 Einzelstück, das haben wir nicht automatisch hinbekommen, wir haben das dann so gemacht:
pauschal 50Stück einzeln angegeben, dann aber als Lohnkosten deklariert, damit nicht immer die Fehlermeldung der Lagerprüfung angezeigt wird, und der Verkäuferin mit auf den Weg gegeben, die soll jede neu angebrochene Kiste auf jeden Fall dem Dummy-Kunden "Eigenverbrauch" verkaufen. So kann man wenigstens gewiss sein, dass der richtige Lagervorrat max. +/- 50St. pro Artikel von den Angaben im CAO abweichen kann.

Hallo, hier noch mal ein weiteres Beispiel, ein Problem mit den Staffelpreisen, die dann mit den Preisebenen kollidieren:
Reifenventile kosten:
pro Stück : 1,00 (Euro)
ab 4St. : 0,75 (-25%)
ab 20St. : 0,50 (-50%)
ab 100St.: 0,25 (-75%)
Dieses in die "Staffelpreis-Matrix" eingetragen liefert richtige Ergebnisse, solange man allen den gleichen Grundpreis gibt.
Nun sollen aber bekannte Händler mit eigenem Laden, die Preise aus ihrer Preisebene (VK3) sofort ab dem ersten Reifenventil bekommen, wegen der schlechten Ökonomie. (Das sind sofort -75%, also 0,25Euro/St.) Trägt man das so ein, rechnet CAO nochmals die Rabatte ab 4, 20, 100Stück runter, was dann so nicht gewollt und total falsch ist.
Diese "Matrix" scheint total rigide zu sein und nur stur Prozente runter zu rechnen. Kann man das nicht für eine Preisebene wenigstens abstellen?
Wenn jetzt die Antwort kommt: "Dann mach doch Kundenpreise", dann muss ich dazu sagen: jetzt jedem Kunden der zur Zeit in Ebene VK3 ist für einen Haufen Artikel Extra-Preise einzutragen, das geht zu weit. Ausserdem können die auch mal die Preisebenen wechseln, das hängt von ihrem Einkaufsverhalten ab. Gibt es da keine bessere Lösung?
Hier noch ein Tipp für eine bessere Übersicht:
Die Preisebenen erscheinen zwar bei einem Datenexport, sind aber nicht sichtbar zu machen bei der Listenansicht, demzufolge kann man auch nicht danach sortieren, was unhandlich ist. Als Abhilfe kann man sich Merkmale entsprechend der Preisebenen bei den Kunden anlegen, sodass man wenigstens die Kunden pro Preisebene filtern kann. Die Kundengruppen haben wir bereits für ganz andere Eigenschaften zugeteilt.
Und hier noch eine Mitteilung an die Cao-Entwickler: im Programm Kasse können selbst Administratoren keine Preisebene einem Kunden zuordnen, (eines der wichtigsten Sachen überhaupt), das Feld scheint zu fehlen, während so ziemlich alles andere eintragbar ist, wenn man mit der Kundenzuordnung rein geht und einen Kunden neu anlegt.