OK, also ich hab mich da noch ein bisschen damit beschäftigt.
(Sh. auch hier:
http://forum.cao-wawi.de/viewtopic.php? ... 7254#p7254)
Es geht letzten Endes darum, einen Geschäftsprozess abzubilden, bei dem zwei Firmen Ware über eine gemeinsame Marke vermieten.
"Normal" wäre ja eine Firma --> meherere Marken.
Hier wie gesagt: zwei Firmen --> eine Marke für betimmtes, sich ergänzendes und teilweise überschneidendes Produktangebot.
Der hierfür (für die Marke) verwendete CAO Mandant soll als "virtuelles Lager" dienen.
Da es sich um Vermietartikel handelt, müssen die natürlich wieder ins Lager rein, wenn ein Auftrag abgeschlossen ist. Sinn des ganzen (s.o.) ist wie gesagt, das Produktangebot der beiden Firmen zu erweitern / sinnvoll zu ergänzen.
Nachdem allerdings die "gemeinsame Marke" nur ein "Phantasiegebilde" ist, in "real live" also einer der beiden Firmen den Auftrag durchführen muss (die Marke selber ist keine Firma), muss für jeden Auftrag, der "über die Marke" rein kommt, zunächst mal entschieden werden, wer mit der Durchführung beauftragt wird. Dies ist eine interne Geschichte und wird nach bestimmten Vereinbarungen festgelegt.
Damit gibt es dann einen Partner, der den Auftrag durchführt. Ich nenne ihn mal "AP". Dieser führt seinen Auftrag ganz normal aus, wie im eigenen Unternehmen üblich. Da die Firmen voneinander unabhängig sind, kann nicht vorausgesetzt werden, dass dies mit CAO Faktura geschieht. Eine der beiden Firmen verwendet z.B. ein anderes System.
Also langer Rede kurzer Sinn:
Der AP (s.o.) nimmt den Auftrag an,
bestellt Ware bei ggf. Zulieferern, dem o.g. Partner, und stellt eigene Ware bereit,
kommisioniert das alles zusammen,
führt den Auftrag beim Kunden ggf. zzgl. Dienstleistungen aus,
verteilt anschließend die Ware wieder da hin, wo sie her kam
und schreibt eine Rechnung für die erbrachten Leistungen.
Vom Partner und ggf. weiteren Zulieferern bekommt er natürlich Rechnungen über deren Leistungen, die er bezahlen muss.
Übrig bleibt ein Gewinn gegenüber den Preisen, zu denen die Ware intern gehandelt wird.
Von diesem Gewinn soll der Partner, der nicht AP ist, also den Auftrag nicht durchführt, einen Teil in Form einer Provision bekommen.
Warum? Weil er erstens für das Nicht-Durchführen des Auftrags entschädigt werden soll und weil er zudem mit in die gemeinsame Werbung und teilweise Infrastruktur investiert hat.
Andererseits hat der AP wesentlich mehr Arbeit und die Verantwortung für die ganze Unternehmung und somit kann nicht einfach "Halbe Halbe" gemacht werden.
Was braucht man dafür:
- ein gemeinsames Lager, zumindest eine gemeinsame Preisliste
- eine gemeinsame CI für die Aufträge, die über die Marke laufen
- eine Möglichkeit, "über die Marke" abgewickelte Aufträge gemeinsam nachzuvollziehen
- eine Möglichkeit, einen Teil des Gewinns, den der AP (s.o.) im Namen der Marke erwirtschaftet hat in Form einer Provision dem jeweils anderen zuzuschreiben und dies ggf. in Form einer Provisionsabrechnung weiter zu geben.
Meine Idee:
seperater, gemeinsamer CAO Mandant erfüllt die oben beschriebenen Anforderungen wie folgt:
Der AP führt seinen Auftrag jeweils wie im eigenen Unternehmen üblich aus (s.o.).
Parallel läuft der Auftrag auch druch den CAO Mandanten.
Dieser hat beide Partner als "Kunden".
Der AP bestellt also die für seinen Auftrag benötitge Ware beim "virtuellen Lager".
Dieses hat das komplette Produktangebot beider Firmen und aller Zulieferer der beiden Firmen "auf Lager".
- Das Lager "verkauft" die Ware zum Endkundenpreis für den eigentlichen Auftrag (der ja beim AP in der Firma regulär ausgeführt wird),
- der AP nutzt sie
- und das Lager "kauft sie" zum internen Handelspreis = Einkaufspreis wieder zurück.
Damit hat das Lager einen Gewinn gemacht.
Die Rechnungen können als bezahlt Markiert werden, es fließt ja nur virtuelle Ware und damit auch nur virtuelles Geld.
Dem AP (auftragsdurchführender Partner) ist der jeweils andere Partner als Vertreter zugewiesen.
D.h., sobald (aus "Lager"sicht) ein Umsatz über den Kunden 1 lief, erhält der "Kunde 2" als sein Vertreter Provision und andersrum.
Man könnte auch Provision pro Artikel machen, aber eigentlich ist das derzeit nicht vorgesehen. Man müsste dann eben in der Rechnung den jeweiligen Partner als Vetreter zuweisen.
Das Lager enthält nur Waren, keine Dienstleistungen oder sonstige Kosten. Somit erübrigt sich beim Berechnen der Provison eine Unterscheidung.
In "real live":
Über die Provisionsabrechnung aus dem virtuellen Lager kann der jeweilige Parter dem jeweiligen AP eine Provisionrechnung stellen und erhält somit seine "Entschädigung" für die Aufträge, die er nicht durchgeführt hat.
Beide können alle Waren auf einen Blick sehen, Informationen dazu hinterlegen, etc. Beide können die abgewickelten Aufträge im Überblick behalten. Den jeweiligen Endkunden könnte man jeweils als Lieferadresse hinterlegen.